Kabelspende für Krankenhaus in Ghana

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Der Bereich Multimedia Solutions und T&I schließen sich zusammen und helfen da, wo Hilfe dringend benötigt wird.

01/07/2020 - 12:00 AM

Für den Bau eines neuen Krankenhauses in der Nähe von Ghanas Hauptstadt Accra spendete der Weltmarktführer für Energie- und Telekomkabelsysteme mehrere Trommeln mit Daten- und Energiekabeln.

 

Die Business Unit Multimedia Solutions (MMS) stellt Glasfaser- und Kupferdatenkabel für die leitungsgebundene und mobile Kommunikation her. Diese kommen in Rechenzentren und zweckgebundenen Gebäuden wie Krankenhäusern, Schulen und Theatern ebenso zum Einsatz wie in Privathäuern, Büros und Fabriken. Für ein Krankenhaus in Ghana spendete MMS nun mehrere Trommeln Datenkabel der Typen UC900 SS27 C7 S/FTP 4P LSHF GY 1000DW und UC500 AS 23 C6A F/FTP 4P LSHF 500DW. Die Kollegen aus Schwerin stellten NYM-Installationsleitungen für die Verlegung im Gebäude zur Verfügung.

Im Mai bzw. Juni wurden die Kabel zur Einschiffung übergeben. Seit Anfang Juni befinden sich die Container mit den Kupferkabeln auf dem Schiff nach Ghana. Anfang Juli wird die wertvolle und wichtige Fracht dort ankommen.

 

Ein Solidaritätskrankenhaus für die Ärmsten

Das Krankenhaus in einem Vorort von Ghanas Hauptstadt Accra ist ein Hilfsprojekt von Dr. Samuel Okae, Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie in Dortmund. Erst der Vergleich mit deutschen Krankenhäusern ließ ihn während seiner Studienzeit an der Charité in Berlin den miserablen Zustand ghanaischer Krankenhäuser realisieren. Mit dem Ziel, den Ärmsten in seinem Heimatland, allen voran den Kindern, zu helfen, initiierte er den Bau eines Krankenhauses, ein sogenanntes Solidaritätskrankenhaus. Das Motto: Kein Kind, das jünger als fünf Jahre alt ist, soll in diesem Krankenhaus abgewiesen werden, weil das Geld für eine medizinische Behandlung fehlt.

 

„Kinder sind in diesem Alter besonders anfällig für Infektionserkrankungen, weil ihr Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Obwohl es hochwirksame Anti-Malaria-Mittel gibt, sterben in Ghana viele Kinder daran“, erklärt Okae. „Im Solidaritätskrankenhaus wollen wir Kinder unter fünf Jahren umsonst behandeln. Zahlungsfähige Patienten fliegen oft ins Ausland, weil sie kein Vertrauen in die Krankenhäuser in Ghana haben. Das soll anders werden. Mit einem modernen Krankenhaus nach westlichen Standards können wir alle behandeln, mit oder ohne Geld, nach dem Prinzip ‚Die Starken helfen den Schwachen“, erklärt Dr. Samuel Okae das Prinzip des Solidaritätskrankenhauses. Etwa 100 bis 200 Kinder pro Tag will er nach Fertigstellung des Krankenhauses versorgen können, 130 Betten sind geplant. Zudem werden rund 100 Arbeitsplätze entstehen.

 

„Das Solidaritätskrankenhaus ist ein einzigartiges Projekt, um Menschenleben zu retten. Dabei stehen Kinder an erster Stelle. Mit unserer Spende möchten wir unseren Teil dazu beitragen, den Neubau möglichst schnell voranzutreiben“, sagt Daniela Wilhelm, Sales Director Central, North & East Europe BU Multimedia Solutions.